Digital Marketing - von Social Media bis Performance Marketing

Ungewöhnliche Zeiten erfordern besondere Events mit kreativen Ideen! Mit dem #DigiDay22 läutete das GCB an zwei inspirierenden, digitalen Tagen voller frischer Impulse das Jahr 2022 ein – mit kompetenten Branchen-Expert*innen und einer motivierten, wissbegierigen Community! Wer sein Angebot zielführend digital vermarkten möchte, die eigene Expertise in diesem Bereich erweitern, oder nach einem Leitfaden zur zielgerichteten Umsetzung und Erfolgsmessung suchte – der war beim #DigiDay22 genau richtig: Spannende Vorträge, Workshops und natürlich jede Menge praxisnahe Tools versprachen das richtige Handwerkszeug, um das eigene Unternehmen in der komplexen Welt des digitalen Marketings erfolgreich zu präsentieren. Denn gerade im Kontext der Pandemie und den damit verbundenen Herausforderungen scheint eine gelungene Online-Darstellung für Organisationen der Veranstaltungsbranche wichtiger denn je.

Auf den Spuren der Fragen „Welche Tools gibt es? Für wen eignet sich was und wer hat damit an anderer Stelle bereits Erfolg?“ tauchte die Community des #DigiDay22 ein in die Welt des digitalen Marketings. Kompetente Expert*innen gaben in kurzweiligen Sessions und Workshops Einblicke in die Themen Paid Social Advertising, SEO und E-Mail-Marketing, stellten notwendige Tools vor und zeigten anhand praxisnaher Beispiele Do’s and Don’ts für die Veranstaltungswelt auf. Nach einer spannenden Panel-Diskussion an Tag 2 konnten die Teilnehmer*innen schließlich in Q&A-Sessions Antworten auf alle brennenden Fragen rund um das Thema Digital Marketing finden.

Zusammen mit Matthias Schultze, Managing Director des GCB German Convention Bureau e.V., begrüßte Moderatorin Susanne Schlüter die remote zugeschalteten Teilnehmer*innen live aus dem WeWork Frankfurt. Und wollte direkt wissen: Warum digitales Marketing?
„Soziale Medien und digitales Marketing nehmen auch bei Business Events als Kommunikationsinstrument einen immer höheren Stellenwert ein", erklärt Matthias Schultze. „Genau darin liegen vielseitige Chancen, individuell auf Kund*innenbedürfnisse einzugehen und Unternehmen in der komplexen Welt des digitalen Marketings erfolgreich zu positionieren“. Der #DigiDay22 versammelte daher Expert*innen, die das Angebot an digitalen Marketingformaten und -tools entschlüsseln wollten. Ziel: Veranstaltungsakteuren unterschiedlicher Sparten eine Orientierungshilfe zu bieten, welche Formate am besten zu den eigenen Zielen passen und je nach individuellen Ressourcen und Bedürfnissen der eigenen Organisation am effektivsten eingesetzt werden können.

Richard Hunkel, Leiter Open Data & Digitale Projekte bei der DZT Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. eröffnete das Programm mit seiner Keynote zum Thema „Digitaler Wandel 2.0: Wie sich der Tourismus den Herausforderungen Künstlicher Intelligenz stellt“. Er zeigte, wie ein touristischer Knowledge Graph für das Reiseland Deutschland mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung und Künstliche Intelligenz neue Geschäftsmodelle und damit die Nutzbarmachung touristischen Contents ermöglicht: Durch die Verknüpfung und Zusammenführung von offenen und semantisch ausgezeichneten Daten schafft die DZT mit dem Knowledge Graphen neue Chancen, den eigenen Content sichtbar zu machen und damit in Wert zu setzen – in der Branche und darüber hinaus.

Mit der Session „Content mit Performance – Social Advertising im Jahr 2022“ eröffnete Johannes Terler, Co-Founder & CEO bei Primus Pilum das erste Praxisgebiet: „Wussten Sie, dass im Jahr 2021 die durchschnittliche Reichweite für einen organischen Facebook-Post nur noch bei 5,2% liegt? Das bedeutet, bei 100 Facebook-Fans auf Ihrer Page sehen im Durchschnitt nur fünf bis sechs User Ihre Inhalte. Da kann man sich die Arbeit ja gleich sparen, oder?“ Und verriet gleich darauf: Nein! Wichtig sei, zu verstehen, wie man den Algorithmus richtig füttert – und zwar mit dem perfekten Zusammenspiel aus originellem Content und zielgenauer Performance. Im anschließenden Workshop wurde das Gelernte anhand von branchenrelevanten Praxisbeispielen vertieft: Von Landesmarketing-Organisationen über Locations bis hin zu Veranstaltungstechnik-Dienstleistern – anhand von Social Media-Posts der GCB-Mitgliedschaft zeigte Johannes Terler praxisnah Do’s und Don’ts für Event-Inhalte auf, evaluierte Potenzial und Relevanz bekannter Social Media-Plattformen, kalkulierte Budgetspannen und versorgte die Teilnehmer*innen so mit den nötigen Tipps und Tricks, um erfolgreich eigene Social Media-Anzeigen zu schalten.

Wo suchen wir üblicherweise nach Informationen? Zweifellos: Die erste Informationsquelle für Geschäftsreisende und für 89 % aller B2B-Kunden ist eine Suchmaschine. Hohe Google-Rankings entscheiden heute mit über den Unternehmenserfolg in der MICE-Branche. Aber wie lässt sich die Sichtbarkeit der eigenen Website erhöhen? In seiner Session „Die Kunst, online gefunden zu werden“ zeigte Kai Bader, Online-Marketer, Blogger und Podcaster, anhand von 16 GCB-Mitgliedern auf, dass 46% von deren gesamtem Website-Traffic aus der organischen Suche stammen – und verriet seine Geheimnisse für die Entwicklung und Umsetzung einer effektiven SEO-Strategie. Seine Empfehlung: Weg vom „Key Word Stuffing". Erfolgsentscheidend in der SEO sei stattdessen H2H  – Human-to-Human-Marketing: Kundenzentrierte Texte mit einer Ausrichtung auf reale Menschen, auf deren Wünsche, Bedürfnisse und Ziele.

Michael Badichler griff diesen Begriff auf und gab praktische Tipps, um zielgerichtet in das Thema E-Mail-Marketing einzusteigen. Bietet der Anbieter eine Lösung für mein Problem? Kann ich dem Anbieter vertrauen? Was ist der nächste Schritt? Dabei sei es unerlässlich, die Kund*innen bewusst in den Fokus zu rücken und ein skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln. Die Wünsche, Sorgen, Ängste und Bedürfnisse stünden dabei an erster Stelle, um ein klares Kunden-Nutzen-Versprechen formulieren zu können. Sein weiterer Tipp: Transparenz in Mailings, eine Call-to-Action-Signatur und das Arbeiten mit konkreten Fragen – auch Fragen, auf die es gar keine tatsächliche Antwort braucht („Hat das mit dem Download geklappt?“) schaffen eine offene Kommunikation und gehen proaktiv in die Interaktion mit Kund*innen.

Zum Abschluss des #DigiDay22 traf schließlich ein inspirierendes Panel zusammen, um Best Practices aus der Veranstaltungswelt vorzustellen und gemeinsam die Fragen zu diskutieren: Was funktioniert und was nicht? Was wird wo bereits erfolgreich angewandt und welche Schritte im digitalen Marketing stehen bei wem als nächstes an? Edward Langley (Campaign Marketing Manager IMEX Group), Cornelia Ilg (Events Producer, TeissTalks) und Claudius Mehne (Leitung Marketing, tekom) wurden dabei ergänzt von Jan Simson (Strategy Manager Marketing & Sales, Messe München GmbH) und Michel Molenda (Marketing Manager, Hamburg Convention Bureau), die den Teilnehmer*innen exklusive Einblicke in die eigenen digitalen Marketingstrategien lieferten. In anschließenden Break Out-Sessions mit den Expert*innen konnten die Teilnehmer*innen all ihre brennenden Fragen direkt stellen.

Welche Formen des digitalen (Performance) Marketings sind in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation bereits implementiert? Welche Social Media-Kanäle bieten für MICE-Inhalte aktuell die effektivste Plattform? Wo sehen Sie Potenziale und welche Bereiche würden Sie gerne als nächstes in Angriff nehmen? Diese und weitere Antworten konnten parallel zum DigiDay auf der offenen Innovationsplattform Response Room eingereicht werden. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über den aktuellen Kenntnis- und Implementierungsstand in der deutschsprachigen Eventbranche geben und eine Orientierungshilfe liefern, wie Kolleg*innen die Potenziale einzelner Formate einordnen. Wer seine eigenen Erfahrungswerte zum Thema mit der Community teilen möchte, findet die Umfrage hier.

Getreu dem Motto „Let’s get digital“ konnten die Teilnehmer*innen während des Events über einen QR-Code Selfies hochladen und so Teil des Click It-Fotomosaiks werden. Daneben rief Moderatorin Susanne Schlüter regelmäßig dazu auf, die eigenen Impressionen live auf Social Media unter dem Hashtag #DigiDay22 zu teilen – und erhielt begeistertes Feedback: Mit Selfies vor dem Monitor, persönlichen Highlights, Vorfreude auf Tag 2 und Lob für die Lieblingsreferent*innen teilte die DigiDay-Community Ihre Eindrücke und Learnings rund um den #DigiDay22 auf LinkedIn, Instagram, Facebook und Twitter. Alle Social Media-Aktiven sicherten sich damit automatisch einen Platz im Lostopf – per Zufallsgenerator wurde ein Gewinner ermittelt, der sich über eine Freikarte für das nächstes Jahr freuen durfte.

Der virtuelle #DigiDay22 zeigte: Mit der Beschleunigung der Digitalisierung durch die Pandemie steigt auch das Angebot an Formaten und Tools. Von SEO bis Paid Social Advertising – die Welt des digitalen Marketings bietet unzählige Möglichkeiten, um die eigene digitale Außendarstellung systematisch zu optimieren und Resultate zielgerichtet zu erfassen. Matthias Schultze, Managing Director des GCB, sieht digitales Marketing als Bereich mit hohem Entwicklungspotenzial für die Veranstaltungsbranche und möchte mit dem #DigiDay22 gezielten Wissenstransfer ermöglichen. Doch im Wrap up-Gespräch mit Susanne Schlüter hält er noch einmal fest: „It’s not rocket science.“ Die Notwendigkeit, in digitalen Innovationsbereichen anpassungsfähig und offen für neue Impulse zu bleiben und dabei die Weiterbildung und den stetigen Dialog mit Branchenkolleg*innen zu suchen, sei gerade im Lichte der aktuellen Herausforderungen besonders wichtig – um Optimierung und Wachstumsmöglichkeiten für den Tagungsstandort Deutschland sicherzustellen und gemeinsam neue Wege zu erschließen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen für die rege und interessierte Teilnahme und bei den großartigen Referent*innen, die unseren #DigiDay22 mit ihrem wertvollen Input und ihrer Expertise bereichert haben. Das GCB freut sich bereits auf den DigiDay 2023!

Ein großes Dankeschön gilt unseren Partnern und Sponsoren zummit GmbH, EventMobi, WeWork und Click It, ohne die der virtuelle #DigiDay22 nicht möglich gewesen wäre.