Der 100. Röntgenkongress im Congress Center Leipzig

Ein Fest für die Radiologie

08.08.2019 | Anzeige

Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) lud im Juni 2019 zum 100. Deutschen Röntgenkongress (RöKo) ins Congress Center Leipzig (CCL) ein. Der größte deutschsprachige Kongress zur bildgebenden Diagnostik und Therapie begeisterte mehr als 7.000 Teilnehmer*innen.

Viele Elemente des Rahmenprogramms erinnerten an ein Festival mit vielen Anregungen für spontane persönliche Interaktion und Engagement. Prominente Sprecher eröffneten überraschende Perspektiven auf das Fachgebiet und einige neue Formate bereicherten das Jubiläumsprogramm. Zugleich gab die Präsenz des Kongresses in den sozialen Medien der interessierten Öffentlichkeit vielfältige Einblicke ins Tagungsgeschehen.

Ranga Yogeshwar während des 100. Röntgenkongresses in Leipzig.

Ranga Yogeshwar gehört zu den renommiertesten Wissenschaftsjournalisten in Deutschland und hat sich mit Fernsehformaten zu naturwissenschaftlichen Themen einen Namen gemacht. Beim 100. Deutschen Röntgenkongress hielt er im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung eine Keynote zum Thema Künstliche Intelligenz, wie diese das Leben verändert und welche Rolle die Radiologie dabei spielen kann.

Einen weiteren prominenten Gast erlebten die Teilnehmer*innen mit der Röntgen-Vorlesung von Autor und Blogger Sascha Lobo. Er sprach über den digitalen Wandel und zeigte auf, weshalb Radiologinnen und Radiologen eine Avantgarde-Funktion innerhalb des Gesundheitssystems haben. Beide Speaker begeisterten mit spannenden Zusammenhängen zwischen Radiologie und Entwicklungen mit gesellschaftlicher Relevanz. Zahlreiche Teilnehmer*innen dokumentierten ihre Ausführungen in sozialen Netzwerken und fungierten damit zugleich als authentische Botschafter des Kongresses. Ergänzend dazu gab es auf der DRG-Website mit beiden Experten ausführliche Interviews.

Auch mit nachhaltigen Ideen bei der Kongressgestaltung machten die Veranstalter ihr Bewusstsein für eine Verantwortung über den eigenen Fachbereich hinaus deutlich. So war erneut das Team des Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. zum Kongress eingeladen, um vor Ort Pfandflaschen für einen guten Zweck einzusammeln. Die Kongressgäste konnten Pfandflaschen und Dosen in großen Tonnen entsorgen und damit WASH-Projekte (WAter, Sanitation & Hygiene) von Viva con Agua und der Welthungerhilfe unterstützen.

Plattform für Start-ups und Radiologie-Nachwuchs

Dass die Veranstaltung auch nach 99 Kongressen immer wieder auf neue Perspektiven setzt, zeigten zudem mehrere neue Formate, die sich vor allem an den innovativen Branchennachwuchs richteten. Dazu gehörte das „Röntgen StartUp Forum", bei dem radiologische Start-ups ihre digitalen, KI-basierten Lösungen dem Fachpublikum präsentierten und zugleich im Rahmen von Pitches mit etablierten Unternehmen und Einrichtungen ins Gespräch kommen konnten. Eine Premiere waren auch die Case Reports, bei denen Nachwuchsradiologinnen und -radiologen ihre interessantesten Fälle erstmals vorstellten. Die besten Case Reports wurden prämiert und nach dem RöKo online veröffentlicht. Noch während des RöKo 2019 wurde zudem das „Forum Junge Radiologie“ dazu eingeladen, sich aktiv am Programm für den RöKo 2020 zu beteiligen.

Feiern im Stil der 20er Jahre

Kongressteilnehmerin in einem historischen Röntgen-Apparat

Neben dem Blick in die Zukunft rückte die Jubiläumsveranstaltung auch die beeindruckende Geschichte der Radiologie und der DRG in den Fokus. Ein „Feier-Abend“ in der Glashalle der Leipziger Messe versetzte die Besucher zurück in die bewegten Anfangsjahre ihres Faches, in die schillernden 1920er Jahre. Sie erlebten eine Vielzahl von Attraktionen und Catering nach Vorbild von Markt- und Food-Festen sowie die dazu passende Live-Musik und umherwandelnde Artisten. An eigens eingerichteten Foto-Spots konnten Gäste sich historisch in Szene setzen und damit ganz persönliche Erinnerungen an diesen Abend festhalten. Fahrgeschäfte machten das Flair eines bunten Jahrmarktes perfekt.

Die DRG schlug mit dem Kongress auf charmante und kreative Weise die Brücke von den Anfängen der Radiologie zu ihrer vielfältigen Gegenwart. Und als wichtigste Person dieser Geschichte war Wilhelm Conrad Röntgen stets auf die eine oder andere Weise präsent – beispielsweise als mannshoher Aufsteller im CCL, eine weitere gern genutzte Foto-Gelegenheit. Zudem trugen alle Säle des CCL während des Kongresses Namen von berühmten Radiologen. Mit diesem und vielen weiteren Details sowie dem Feier-Abend wurde das Kongress-Jubiläum zu einem Fest für die Radiologie.

Weitere Informationen zur Tagungs- und Kongressdestination finden Sie unter www.do-it-at-leipzig.de.

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