Pressemitteilung | 23.01.2025

Von KI bis Nachhaltigkeit: Die neuen Standards bei Business Events

Innovationsverbund “Future Meeting Space” präsentiert jüngste Forschungsresultate

Mit seinem Forschungsschwerpunkt 2024 adressierte der Innovationsverbund Future Meeting Space (FMS) die Frage, welche Standards und Prozesse im Ökosystem von Business Events künftig bestehen bleiben, welche verschwinden werden und welche neu entstehen. Unter dem Motto „Neue Potenziale & zeitlose Klassiker: Business Events in einer transformativen Welt“ präsentierten die FMS-Initiatoren – das GCB German Convention Bureau e.V. und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO – nun gemeinsam mit Expert*innen die wesentlichen Erkenntnisse ihrer Arbeit in einem Online-Event.

Der Forschungsprozess 2024 hatte zunächst damit begonnen, eine Reihe von insgesamt 13 Megatrends als Treiber des Wandels genauer unter die Lupe zu nehmen – von A wie Automatisierung bis U wie Urbanisierung. Dabei ging es nicht nur um deren gesamtgesellschaftliche Relevanz, sondern im Sinne der Forschungsfragen vor allem um die Veränderungswirkungen auf das Ökosystem von Business Events.

In seinem Impuls beim FMS-Online-Event am 23. Januar 2025 gab Tilman Naujoks (Fraunhofer IAO) daher zunächst einen Einblick in diese Megatrends und erläuterte das Prinzip einer Heatmap, die Veränderungswirkungen der 13 Megatrends auf den Event-Lifecycle aufzeigt. Sie identifiziert "Hot Spots" mit hoher Relevanz und starker Veränderungswirkung ebenso wie "Cold Spots" mit geringerer Relevanz. „KI, Nachhaltigkeit oder der demografische Wandel scheinen uns als Einflussfaktoren bereits bekannt. Es ist aber unabdingbar, diese Faktoren in einem größeren Kontext zu betrachten und weitere mögliche Treiber zu identifizieren“, so Dr. Stefan Rief, Leiter des Forschungsbereiches Organisationsentwicklung und Arbeitsgestaltung am Fraunhofer IAO. „Dabei werden auch bislang unbekanntere Trends sichtbar, die es gleichermaßen zu berücksichtigen gilt.“

Erfolgspotenziale erkennen und nutzen
Die zentrale Frage „Was kommt, was geht, was bleibt?“ diskutierte anschließend auch ein interdisziplinär besetztes Expert*innen-Panel: Astrophysiker Dr. Tobias Moldenhauer (sci-an GmbH), die digitale Nomadin und Unternehmensberaterin Leonie Müller sowie Mathias Sondermann (Sr. Director Experience Excellence, SAP) ordneten die Ergebnisse vor dem Hintergrund ihren jeweils ganz spezifischen Perspektiven und Erfahrungen im Live-Talk ein.

Abschließend erhielten die über 500 Online-Teilnehmer*innen einen Ausblick auf insgesamt fünf Business Opportunities, die im Laufe des FMS-Forschungsprozesses erarbeitet und empirisch evaluiert wurden. Diese Produktideen wurden auf Basis der identifizierten Marktveränderungen entwickelt, durch Experteninterviews angereichert und auf den Hotspots der Heatmap verankert. Ob „ExpertDetect“, eine Plattform zur Identifikation von Speakern, „EventTwin“, der digitale Zwilling für effiziente Veranstaltungsplanung, oder „LearnLoop“, ein Tool zur automatisierten Versendung von Learning Nuggets: die identifizierten Ideen haben das Potenzial, das Ökosystem von Business Events nachhaltig zu bereichern. Matthias Schultze, Managing Director des GCB: „Diese jüngsten Forschungsergebnisse verdeutlichen einmal mehr, dass wir flexibel und anpassungsfähig bleiben müssen, um den sich verändernden Marktbedingungen gerecht zu werden. Die Integration von Technologie, die Berücksichtigung der Bedürfnisse unterschiedlicher Generationen und innovative Lösungen sind unverzichtbare Elemente für die Zukunft von Business Events und den Erfolg des Tagungs- und Kongressstandorts Deutschland.“

Die Management Summary mit den zentralen Forschungsergebnisse von FMS 2024 kann unter diesem Link kostenfrei heruntergeladen werden. Dort wird in Kürze auch die Aufzeichnung der Ergebnispräsentation zur Verfügung stehen. Die vollständige Studie des Fraunhofer IAO wird im Laufe des Februars publiziert und ist dort oder beim GCB erhältlich.

Am 27. Januar um 16 Uhr (CET) präsentieren das GCB und das Fraunhofer IAO ihre Forschungsergebnisse auch einem internationalen Publikum in englischer Sprache. Registrierungen über diesen Link.

Ausblick 2025
In seiner nun beginnenden Forschungsphase 2025 widmet sich der Innovationsverbund Future Meeting Space dem Zusammenspiel zweier Megatrends: Künstliche Intelligenz/Automatisierung und demografischer Wandel. Ziel ist die Entwicklung von Lösungen, die Organisationen dabei unterstützen können, ihre Fachkräfte effizient einzusetzen und gleichzeitig die Potenziale der Automatisierung zu nutzen. Eine der zentralen Fragen dabei lautet, welche Aufgaben und Prozesse sinnvoll durch KI und Robotik automatisiert werden können, ohne die Qualität und den Erlebnischarakter von Business Events zu beeinträchtigen.

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Über Future Meeting Space
Der Innovationsverbund »Future Meeting Space« wurde 2015 durch das GCB German Convention Bureau e.V. und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gegründet.

Zentrales Ziel der Initiative ist es, die Rolle von Business Events als Innovationsmotor und wesentliches Instrument der Unternehmenskommunikation zu stärken. Im Sinne der Trendforschung antizipiert Future Meeting Space relevante Entwicklungen im Ökosystem von Veranstaltungen und leitet daraus konzeptionelle, technologische und räumliche Anforderungen ab. Der Innovationsverbund erarbeitet themenspezifisch differenzierte Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Stakeholder-Gruppen und spiegelt diese regelmäßig im Real-Labor mit der Praxis.

Als einer der weltweit führenden Standorte für Meetings, Tagungen und Kongresse steht Deutschland für Innovationskraft, Nachhaltigkeit und umfassende Expertise in Schlüsselbranchen von Wirtschaft und Wissenschaft. Vor diesem Hintergrund wirken die Initiatoren GCB und Fraunhofer IAO gemeinsam mit ihren vielfältigen Forschungspartnern im Rahmen von Future Meeting Space als Katalysatoren für die Zukunft von Business Events „made in Germany“.

Partner des Forschungsschwerpunktes 2024, der sich dem Thema „Emerging Opportunities, Persisting Classics, Fading Models: Business Events in a Transformative Era“ widmet, sind Bayer AG, BeFuture / VDVO, Bildungscampus Heilbronn, Business Events Luxemburg, CongressAllianz, Cvent Inc, Deutsches Zentrum für Luft- & Raumfahrt e.V., Didacta Ausstellungs- und Verlagsgesellschaft mbH, Dorint Hotels & Resorts, Encore (represented by KFP Five Star Conference Services GmbH), EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., H World International, Johnson & Johnson, Köln Tourismus GmbH, Prismm GmbH, Radisson Hotel Group, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, SevenCenters of Germany und Siemens AG. Strategic Industry Partner ist ICCA.

Über das GCB German Convention Bureau e.V.
Aufgabe des GCB German Convention Bureau e.V. ist es, die Positionierung Deutschlands als eine weltweit führende und nachhaltige Kongress- und Tagungsdestination zu sichern und weiter auszubauen.
Als Impulsgeber für Innovationsthemen in der Tagungs- und Kongressbranche bietet das GCB seinen Mitgliedern hochwertige Marktforschungsdaten. Durch die Entwicklung von zielgruppenspezifischen Marketingaktivitäten ist das GCB in den internationalen Märkten sowie national präsent und fördert die Mitglieder und Partner bei der Vermarktung ihres Angebotes.
Über 160 Mitglieder, die rund 420 Betriebe repräsentieren, zählen zu den führenden Hotels, Kongresszentren, Locations, städtischen Marketingorganisationen, Veranstaltungsagenturen sowie Anbietern digitaler Services aus der deutschen Tagungs- und Kongressbranche. Als Strategische Partner unterstützen die Deutsche Lufthansa, die Deutsche Bahn und die DZT Deutsche Zentrale für Tourismus die Arbeit des GCB. Strategischer Messe-Partner ist die IMEX Group. "Premium Partner 2025" ist H World International. Das darmstadtium, das Frankfurt Airport Marriott Hotel - Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center, die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein und die Thüringer Tourismus GmbH unterstützen das GCB als "Partner im Fokus 2025".

Informationen zum Tagungsland Deutschland unter www.gcb.de

Dr. Martina Neunecker

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